HATESPHERE veröffentlichen mit "Serpent Smiles ..." ihr bereits fünftes Album in sechs Jahren und bestätigen ihren Ruf als Thrash Metal-Ikonen. Es gibt die gewohnte Mischung aus High-Speed-Attacken und getragenen Midtempo-Songs, wobei auf diesem Album Letztere, wie zum Beispiel "Drinking with the king of the dead", teilweise die Nase vorn haben und zu meinen Favoriten gehören.
Eben genannter Track beginnt fast Country-mäßig mit Mundharmonika und entsprechenden Melodiebögen, um dann in eine großartige Nummer mit Riffs zu münden, die ins Ohr gehen und mich tatsächlich emotional treffen, zudem perfekt mit dem Gesang harmonieren.
Hammer! Auch "The stain" hält fünf packende, groovende Minuten parat, ohne auf das Gaspedal zu drücken. Und das mir als definitivem "Fast-Forward"-Liebhaber. "Who had that ge-thought", würde mein alter Freund Macke sagen ...
Fünf der neun Songs auf der Platte walzen allerdings speedmäßig alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Anspieltip: "Forever war". Einige Male wechselt Sänger Jacob Bredahl von seinem eh schon enorm aggressiven Gesang in Death Metal-Growls à la NAPALM DEATH.
Auch sonst haben schwere Riffs Vorrang vor allzu nervigen Gitarrensolo-Parts. Die Produktion ist absolut auf der Höhe und somit ist HATESPHERE eine beeindruckende, abwechslungsreiche Metal-Scheibe mit gehörigem "Hardcore-Faktor" gelungen.
(40:51) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Stephan Zahni Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Stephan Zahni Müller
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