HARVEY MILK

Life ... The Best Game In Town

Mit dem zweiten Album nach ihrer Reunion 2006 sind HARVEY MILK bei Hydra Head gelandet und es scheint, als hätte das Trio aus Athens, Georgia - das zukünftig von Joe Preston (THRONES, MELVINS, EARTH) unterstützt wird - letztendlich zu einem homogenen Stil gefunden.

Nicht, dass ihre Musik während der ersten Lebensphase zerfahren wirkte, einen krassen Stilwechsel wie 1997 auf "The Pleaser" aber, der zu der Auflösung der Band ein Jahr später mit beitrug, muss man wohl nicht mehr fürchten.

Wie schon auf dem Vorgänger "Special Wishes" (2006, Troubleman Unlimited) können HARVEY MILK auch auf "Life ... The Best Game In Town" ihre auf den ersten Blick so gegensätzlichen Einflüsse mittlerweile perfekt kombinieren.

Es ist beinahe erstaunlich, wie wunderbar schleppender und groovender Brutalrock à la MELVINS und UNSANE und leichtfüßiger Bluesrock (HARVEY MILK outeten sich einst als große Fans von ZZ TOP) miteinander harmonieren können.

Dass dabei aber kein lahmarschiges Gedudel entsteht, oder gar furchtbarer "Southern Sludge Rock", dafür sorgt die unterschwellige Verzweiflung, die allen Songs zugrunde liegt sowie die ordentliche Portion Noise, die HARVEY MILK gerne in ihre Musik integrieren.

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