Braucht es wirklich noch eine Version vom altehrwürdigen traditionellen irischen Volkslied „The Irish rover“? Ja, wenn es von einer slowenischen Irish-Folk-Punk-Hardcore Combo so inbrünstig intoniert wird wie hier, dann schon.
Die wahrscheinlich schnellste und härteste Version, die ich bisher gehört habe. Nicht schlecht. Mit „Drunken sailor“, „Foggy dew“ und „Danny boy“ wurden noch mehr Traditionals neu arrangiert.
Die weiteren sechs Stücke sind Eigenkompositionen. Ich muss ja zugeben, dass ich zunächst etwas skeptisch an die Scheibe herangegangen bin. Doch falsch gedacht, es ist eine wirklich gute Scheibe und alles andere als einfach nur ein gewöhnlicher Irish-Folk-Abklatsch.
Das Geheimrezept der sieben Slowenen ist das folgende: Als Basis nimmt man die traditionellen, alten irischen Folk-Songs, dann trinkt man etwa einen Liter Whiskey, schreibt dann seine eigenen Stücke, schraubt die Geschwindigkeit um mindestens das Zehnfache nach oben, tauscht die alten Männer gegen einige betrunkene wilde Wiesel, und um den Spaßfaktor noch zu erhöhen, benutzt man dann ein Schlagzeug, ein Banjo, eine Violine und mehrere E-Gitarren.
Als Krönung gießt man dann noch mal einige Liter Whiskey über das Ganze und da wären wir dann ... „No Offence“ von HAPPY OL’ MCWEASEL.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Philip Jonke