GUAPO

Black Oni CD

Nein, GUAPO haben tatsächlich nichts mit EL GUAPO zu tun, auch wenn man annehmen könnte, dass in einem Heft, in dem Bands auf ihr sauer verdientes "The" verzichten müssen, vielleicht auch mal ein "El" unter den Tisch fallen könnte.

EL GUAPO heißen jetzt sowieso SUPERSYSTEM und die anderen noch existenten EL GUAPO werden in diesem Heft sowieso niemals eine Erwähnung finden, also keine Verwechslungsgefahr, zumal dieses englische Experimental/Prog/Jazz/Noise-Duo/Trio auch sehr eigenwillige Musik macht und damit auf Ipecac bestens aufgehoben ist.

Ihr '98er-Album "Hirohito" hatte ich mal an dieser Stelle besprochen, mit einem deutlichen Verweis auf die RUINS, was auch auf ihr hervorragendes Ipecac-Debüt "Black Oni" zutrifft. Hinzu kommen beim instrumentalen, jazzigen Rock der Engländer auch noch jede Menge Verweise auf Progrock-Bands aus den 70ern allen voran KING CRIMSON, ebenso wie die Franzosen MAGMA.

Insofern ist "Black Oni" mit seinen fünf unbetitelten Songs eine nicht einfache Angelegenheit, aber alles andere als unhörbar, denn GUAPOs Spiel mit wechselnder Rhythmik und unterschiedlichem Spannungsaufbau ist eine höchst ästhetische Angelegenheit, bei der die Band eine in sich ruhende, elegante Synthese aus Noise, Rock, Ambient und Improvisation schafft, gegen die z.

B. Mike Patton und FANTÔMAS oftmals wie ein Kindergarten voller Geistesgestörter auf Speed wirkt, und das ist dann wirklich unhörbar, zumindest stellt sich dabei kein wirklicher Hörgenuss ein.

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