GRUESOME

Twisted Prayers

Zwar kann man von -GRUESOME eigenständiges Material erwarten, die Amerikaner bewegen sich jedoch weiterhin auf dem Pfad, den DEATH bereits beschritten haben. Will heißen, nachdem bereits „Leprosy“ gehuldigt wurde, nehmen sich Matt Harvey und seine drei Mitstreiter nun „Spiritual Healing“ vor. Ähnlich zielstrebig wie auf „Savage Land“ schaffen die vier es, die Vision von DEATH wieder zum Leben zu erwecken. Dieses Mal eben mit einem weitaus progressiveren Anstrich, kruderen Riffs und verspielteren Melodielinien. Dabei kommen GRUESOME ihren Vorbildern ab und an ein bisschen zu nahe, bestes Beispiel dafür ist „A waste of life). Wer sich nach 1990 gewünscht hat, DEATH würden den Stiefel einfach selbst weiterspielen, der wird nun, 28 Jahre danach, mit „Twisted Prayers“ versorgt. GRUESOME schaffen es erneut, den Großen des Genres würdig Tribut zu zollen. Auch wenn die Idee nach „Savage Land“ nicht mehr so frisch erscheinen mag und das Ergebnis vorhersehbar war, ist das zweite Album des Quartetts allen DEATH-Fans zu empfehlen.