Guido Lucas ist bekannt dafür, dass er gerne mal Bands unter Vertrag nimmt, die nicht unbedingt den Geschmack der Massen ansprechen, sondern lediglich seinen eigenen. Und dass dieser bisweilen an die Grenze des Unhörbaren gehen kann, bewies er zuletzt mit seiner eigenen Band NICOFFEINE.
Die Mönchengladbacher CLARKY’S BACON können sich einreihen, in diese wenig illustre Reihe Kopfschmerz verursachender Bands. Bemerkenswert ist die Fuck off!-Attitüde des Rumpelduos, die sich nicht nur in der Wahl des selten beknackten Bandnamens widerspiegelt, sondern vor allem in der Kompromisslosigkeit, mit der es seine Songs dekonstruiert.
Das kann man sich nicht mehr schönhören – im Gegenteil: Je öfter man „Grrr! Superfantastic Breakdown“ anhört, desto elender fühlt man sich. Und jede Wette, dass die Band genau das bezwecken will.
Noise für die ganz Fortgeschrittenen oder ganz Abgestumpften, für alle anderen ist das zu gefährlich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Ingo Rothkehl