SPRAWL schnörkelloser Hardcore ohne Gehabe, so steht's auf dem Booklet, und so schallt's auch aus den Boxen. Old School-Gebratze mit Chor-Geshoute und einem grimmig-gröligen Sänger (der ist allerdings auf Dauer etwas dröge) da kann man nix falschmachen, vor allem, weil die Norddeutschen doofe Klischees gekonnt umschiffen und so genügend Abstand zu Dumpfbacken-Muskelcore halten.
Das zeigt sich auch in den schlauen Texten, die trotz partiellen S.E.-Backgrounds mit entsprechenden Klischees nichts am Hut haben, ja sogar dagegen Stellung beziehen (Knights of the cross).
Mit ein paar Abstrichen die Produktion wirkt etwas schlapp 'ne ganz ordentliche Sache.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #27 II 1997 und Joachim Hiller