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JERICHOW

Grounded

„Grounded“ ist „unser Gegenangebot zur konfektionierten Massenware“, sagt Sänger Wulf Mohrmann von JERICHOW. Und das kann man definitiv unterschreiben. Warum? Das Werk gibt es zum einen ausschließlich analog, also auf Vinyl.

Außerdem wurde es voll analog aufgenommen und abgemischt. Zum anderen sind es die Ästhetik und die gesamte Aufmachung dieses außergewöhnlichen Stücks Kunst, die JERICHOW so besonders macht.

Die Schallplatte gibt es in drei verschiedenen limitierten Varianten. 333-mal als 180-Gramm-Vinyl mit Radierung auf der B-Seite, 111-mal zusätzlich mit einem Siebdruck und 13-mal zusätzlich mit dem Fashionobjekt „Grid“.

Das Artwork für „Grounded“ orientiert sich stark an William Morris, der Mitte des 19. Jahrhunderts maßgeblich die „Arts and Crafts“-Bewegung einläutete. Wulf Mohrmann arbeitet auch als Designer, und Bassist Christoph Bouet ist eigentlich Maler.

Das spürt man bei diesem Gesamtkunstwerk an allen Ecken und Enden. „Grounded“ ist aber auch musikalisch ganz eigenartig. „Grounded“ – das heißt gestrandet, fixiert, geerdet. Laut Wulf Mohrmann „der gedankliche Anker der Platte“.

Der Sound ist warm, etwas bedrohlich, schon fast psychedelisch, das Schlagzeug von Sebastian Symanowski treibt zusätzlich. Man kann davon ausgehen: Das Ding dürfte bald sehr teuer sein. Für Plattensammler allemal ein Pflichtkauf.