„With shattered hopes, we resist / Close our eyes, we raise our fists / No step back, won’t hesitate / This is how we communicate“ – die ersten Zeilen des Titeltracks fassen die Grundstimmung des Albums sehr gut zusammen: Immer mit erhobener Faust, vom Zeitgeist erdrückt, aber nie ganz geschlagen, präsentieren sich GROUND2A auf „Communication“ und schlagen dabei musikalisch in eine ähnliche Kerbe wie CRUEL HAND, zeitweise auch wie BANE. Die bekannte (und immer wieder zündende) Mischung aus NYHC und ordentlicher Punk-Kante. Aber auch zu BORN FROM PAIN oder TERROR könnte man an manchen Stellen Vergleiche ziehen. Entsprechend sind die Songs immer schön auf den Punkt geschrieben und die Lyrics stehen weitestgehend im Fokus. Hier heben sich GROUND2A auch positiv von einigen Mitstreitern ab. Wo andere auf textliche Klischees setzen, hat die Band aus Hessen eine nette Mischung aus eigener Meinung und Hardcore-Pathos gefunden. Wie oben genannte Genrekollegen schaffen auch GROUND2A es immer wieder, richtige Ohrwurm-Parts in ihre Songs einzustricken. Besonders der Titeltrack bleibt lange in den Gehörgängen. Das Album löst also bereits beim ersten Hören vor allem eines aus: die Lust, das Ganze mal live zu sehen! Beachtlich ist vor allem, dass „Communication“ das Debütalbum der Band ist. Zwei Mini-EPs sind der Scheibe vorausgegangen. Seit der Gründung 2021 haben sich GROUND2A also bereits wirklich gut aufeinander eingegroovet. Da ist es bei so viel guter Chemie wenig verwunderlich, dass Spannung und Energie auch über ein komplettes Album aufrechterhalten werden kann. In Summe ergibt sich also ein wirklich sympathisches und rundes Debütalbum, das man sich als Fan von punkigem NYHC definitiv anhören sollte.
© by Fuze - Ausgabe #106 Juni/Juli 2024 und Marvin Kolb
© by Fuze - Ausgabe #107 August/September 2024 und Sebastian Koll
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #174 Juni/Juli 2024 und Benjamin Korf