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GROS OISEAU

Muscles Lisses

Sobald man wie GROS OISEAU getreu dem Motto „Nichts kann, alles muss!“ verstanden hat, dass man sich keinerlei Regeln verpflichtet sehen muss, dann passt auf dieses obskur-atemlose Album selbstverständlich auch eine alberne Fidel. Genauso wie ein speckiger Funk-Bass. Wie ein hirnloser Baller-Techno-Beat. Oder Spaß und Schabernack zuhauf. Was soll „Muscles Lisses“ nun sein? Low-Fidelity-Electro-Punk? Gestörte, maximal sinnlose Texte (ein Glück: auf Französisch!) irrlichtern durch die Musik und behandeln die Vorzüge von Yoga gegenüber Gruppensex, Nahtoderfahrungen durch Drogenmissbrauch oder wie Jesus durch die Luft zu fliegen, wenn man nicht von anderen an den Beinen festgehalten worden wäre. GROS OISEAU bieten Klamauk-Rap für die Abfalltonne, der den ernsten gesellschaftskritischen Themen, weswegen überhaupt mit dem Rappen angefangen wurde, etwas entgegensetzen, von dem sie selbst nicht wissen, was es bedeuten soll.