CIVIL UNREST

Greetings From ...

Deutschpunkdeutschland kann aufatmen. Solange es Bands wie CIVIL UNREST gibt, die im Teenageralter in Käffern wie Lechenich in der Nähe von Käffern wie Erftstadt einen Raum zum Krach machen finden, dürfte das Fortbestehen des Genres gesichert sein.

Auch wenn der Name an HC der kalifornischen Prägung erinnert, wird schnell klar, worum es diesem Haufen von 17- bis 18-Jährigen geht. Deutschpunk à la TOXOPLASMA, POPPERKLOPPER oder SCHLEIM-KEIM gibt's, direkt, ohne langes Rumgequatsche und mit dem gewissen Maß sympathischer Stumpfheit.

Natürlich darf ein angemessen keifender Sänger nicht fehlen, genauso wenig wie Texte gegen Staat, Geld, Korruption und für Revolution, die laut Info von Brecht, Tucholsky und Büchner beeinflusst sind, oha.

Dass C.U. zwar bestimmt engagierte junge Punks sind, aber noch eine Menge Respekt beim Demoverschicken haben, sieht man am Infoschreiben. Böse Punk-Demos verschicken und die heilige Ox-Redaktion mit "Sehr geehrte Damen und Herren" anreden ist schon lustig.

Die mit einem schick selbstgesprühten Artwork versehene CD ist übrigens auf 500 Stück limitiert. (5)