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GREEN FROG FEET

Broken Bones, Burning Homes

GREEN FROG FEET aus Regensburg gibt es nun also auch schon zwanzig Jahre. Nur schade, dass ich bis zu diesem, ihrem siebten Album noch nie was von ihnen gehört hatte. Muss aber wohl an mir und nicht an den vier Oberpfälzern und ihren musikalischen Fähigkeiten gelegen haben.

Denn GREEN FROG FEET liefern mit ihrem neuen Album sauberen melodischen Punkrock, der sich nicht vor den Vorbildern von NO USE FOR A NAME oder auch PENNYWISE verstecken muss. Wohl nicht ohne Grund hatte den Vorgänger auch niemand Geringerer als Ryan Greene produziert.

Dessen Know-how und Sound haben die vier Jungs nun ideal auf ihrem selbstproduzierten Neuling konserviert. Im Großen und Ganzen ist das gut gemachter 90s CaliPunk. Überraschen können GREEN FROG FEET mit Ausflügen in den Rock’n’Roll („Ready or not“) und mit radiotauglichen Pop-Punk-Songs im Stile von SIMPLE PLAN („Breathing“).

Auch wenn mir letzterer Ausflug weniger gefällt, hat auch das Hand und Fuß – keine Frage. Aber insgesamt ist mir das zu glatt, zu sauber, ohne Verve. Außerdem stört mich, dass die Songs sich irgendwie unnötig in die Länge ziehen, trotz normaler Spiellängen von zwei bis drei Minuten.

Das dann auch noch über 17 Songs und einer Gesamtlaufzeit von einer guten Dreiviertelstunde. Also es nervt nicht, aber es ist doch eine zähe Angelegenheit.