„Wir wollten nie Follower sein, sondern immer der Schrittmacher“, schreibt MÖTLEY-CRÜE-Gitarrist Mick Mars in seinen Linernotes zu „Greatest Hits Europe“. Nun, ganz so extrem verhält es sich mit dem Werk der vielleicht größten US-Glam-Rocker zwar nicht, aber nicht umsonst hat die Band 2008 mit „Saints Of L.A.“ ein Album abgeliefert, das den Epigonen zeigt, wer Herr im Hause ist.
„Greatest Hits“ ist nur eines der vielen „Best-Of-Alben“ der Crüe, 2011 hat die Band die Rechte am Gesamtwerk zurückerhalten und alle Alben remastert auf dem eigenen Label veröffentlicht.
Offensichtlich tut es auch der geschäftlichen Seite ganz gut, den Drogenkonsum gegen Null geschraubt zu haben. Jede LP, die in Originalbesetzung entstanden ist, findet Berücksichtigung und eigentlich ist unfassbar, wie viele Hits die Band im Laufe der 30-jährigen Bandgeschichte hatte.
Um einen zusätzlichen Kaufanreiz zu bieten, liegt eine DVD mit einem gekürzten Gig des Crüe-Festes bei, der MÖTLEY CRÜE ausgesprochen frisch und agil zeigt. Von den immer wieder fallenden Äußerungen, die Band sei nur noch ein Geschäftsmodell, merkt man hier nichts.
Davon, dass Tommy Lee einem Primaten sehr ähnlich ist, hingegen schon.
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