Drei Jahre nach dem hervorragenden Debüt „Helsinki Savagery“ auf 20 Buck Spin melden sich die Finnen FORESEEN mit acht neuen Songs zurück und es fällt auf, dass sie wesentlich brachialer zu Werke gehen.
Gleich der Opener „Violent discipline“ hinterlässt verbrannte Erde, „Chemical heritage“ erinnert vor allem am Ende an VENOM. „Fearmonger“ beginnt mit einem herrlich hektischen Thrash-Riff und hat im Mittelteil einen fantastischen Solopart.
Der Gesangspart auf „Bloodline“ lässt wegen des eingesetzten Halleffekts wieder an VENOM denken. „Government cuts“ hat einen schönen Breakdownpart, der Rausschmeißer „Suicide bomber“ ist pure Raserei.
Bei allen Songs wird deutlich, dass bei FORESEEN Profis am Werk sind, die immer wieder klassische (Thrash-)Metal-Soli und -Breaks in die Songs einfließen lassen und der Gesang erinnert ein ums andere Mal an die moderneren THE EXPLOITED, das heißt man sieht vor seinem geistigen Auge die Spucke fliegen, so arg kotzt der Sänger die Texte ins Mikrofon.
Insgesamt gefiel mir das Debüt aber etwas besser, denn auf „Grave Danger“ fehlt trotz der Klasse der Songs der eine überragende Hit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Guntram Pintgen