Nachdem das schwedische Quintett aus dem beschaulichen Jönköping seine ersten beiden Alben in Eigenregie aufgenommen und veröffentlicht hatte, arbeitete man für „Breaking News“ erstmalig mit einem Label im Rücken und suchte sich als Produzenten für die Aufnahmen keinen Geringeren als Nicke Andersson, in dessen Studio die zehn Songs aufgenommen wurden.
Andersson verpasste „Breaking News“ einen perfekten Sound, wobei allerdings auffällt, dass es, so wie einige seiner anderen Produktionen auch, am Ende klingt wie seine eigenen Bands – ein Phänomen, das man in den Neunzigern auch bei den von Brett Gurewitz (BAD RELIGION, Epitaph Records) produzierten Alben beobachten konnte.
Abgesehen von dieser vielleicht kleinlichen Kritik, haben GRANDE ROYALE mit „Breaking News“ ein zeitlos schönes Rock-Album aufgenommen, welches ohne jegliche Längen auskommt, dafür aber mit einigen Ausreißern nach oben punkten kann, wobei allen voran der Titelsong zu nennen ist, aber auch „Got to move“ ist so ein Song, der das gewisse Etwas hat und irgendwie an THE KNACK und „My Sharona“ erinnert.
Schönster Powerpop eben. Und der viel zitierte angebliche Southern-Rock/LYNYRD SKYNYRD-Einfluss? Das hier lässt mich dann doch eher an BLACKFOOT, die beste und härteste aller Southern-Rock-Bands, denken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Guntram Pintgen
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