Wenn eine Band einen ganzen Haufen Blasinstrumente ins Aufnahme-Studio schleppt und mit ihnen Two-Tone-mäßig abrockt, muss sie noch keine Ska-Combo sein. Und wenn eine Band mitten in einem Lied mit ihrem Blasinstrumenten aussetzt, um wie QUEEN weiter zu machen und ein paar Lieder später wie SCORPIONS bei "Wind of Change" zu klingen, muss sie noch lange keine Retro-Band sein.
Also sind G.O.R.G.E.O.U.S aus Birmingham wohl in erster Linie eine Pop-Band. Eine, die in ihrem Sound so unterschiedliche Einflüsse verwurstet, das der Output in wirklich keine Schublade mehr packt.
Mal treffen noisige Gitarren auf Blasformationen und Keyboards, mal dominieren seltsame, eingängige Melodien, die so klingen, als hätte man Lieder aus dem STARLIGHT EXPRESS mit MATT BIANCO und KLAUS NOMI vermengt.
Recht ungewöhnlicher, aber irgendwie vertrauter Zeitschleifen-Pop.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Alex von Streit