Die Antwerpener GONKS sind wirklich ein Glücksfall für die „zeitgenössische“ Mod-Musik. Ihnen ist es hoch anzurechnen, dass sie nicht so sehr auf den Putz hauen wie andere Modernistenkapellen und es auf ihrem ersten Album beschaulich, aber sehr seelenvoll angehen.
Sie bewegen sich zwischen britischem R&B, mit dem GEORGIE FAME & THE BLUE FLAMES im Flamingo die In-Crowd anheizte, dem Neo-Mod-Style des STYLE COUNCILS oder der verschrobenen britischen Songwriterschule eines Ray Davies oder auch des beinahe in Vergessenheit geratenen Paul Bevoir (sie covern den JET SET-Song „Does it look like rain“!).
Und der Spagat gelingt, sie kommen niemals zu Fall, spielen unterschiedlichstes Material in ihrem völlig eigenen Sound, meistens zurückhaltend und loungig, aber niemals aufgedonnert. Ein völlig sympathisches Debüt ist ihnen gelungen, es klingt alles so vertraut, als wären die GONKS irgendwie immer schon da gewesen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Gereon Helmer