GOLDEN VOID

s/t

Wenn man heutzutage in ernstzunehmender Form Seventies-Rock spielen will, muss man entweder wirklich originell sein oder das Ganze mit einer selbstironischen Note versehen, um nicht als reine Retro-Kasper belächelt zu werden.

Das Debüt von GOLDEN VOID leistet beides leider nicht, auch wenn hier mit EARTHLESS-Gitarrist Isaiah Mitchell und ASSEMBLE HEAD IN SUNBURST SOUND-Mitglied Camilla Saufley-Mitchell kompetentes Fachpersonal vorhanden ist, das hier für einen satten Sound mit schönen Orgel- und Gitarrenteppichen sorgt.

Insgesamt klingen GOLDEN VOID dabei aber, als seien sie auf irgendwelchen alten DEEP PURPLE-Platten hängengeblieben. Ich persönlich habe zwar gerade sogar recht viel Spaß mit diesem anscheinend in einem hippiesken Raum-Zeit-Kontinuum gefangenen Sound, aber man muss schon wirklich Lust haben auf solch ein dummdreistes Zitieren von Rockmusik müde gewordener Langhaariger beziehungsweise der Untoten des Rockzirkus.