Aus San Diego und Umgebung, das ist nichts Neues, kommen überdurchschnittlich viele gute Bands, und wer die Entwicklung der dortigen Szene verfolgt, dürfte schon längst auf GOGOGO AIRHEART gestoßen sein.
In Europa noch ein Geheimtip, sind sie in den USA mit vier Alben (davon zwei bei GSL) alles andere als Newcomer. Produziert von Rafter Roberts, der diesen Job auch schon für RFTC erledigt hat, tun GOGOGO AIRHEART vor allem eins: unbeirrt ihren eigenen Weg gehen, unbelastet von Stilvorgaben und Genregrenzen.
Prägendes Markenzeichen sind dabei der latent dubbige Rhythmus (bei weitem nicht so schwer wie bei DEFACTO, der Band ihrer Labelbosse) und Mike Vermillions knarziger, brüchiger Stimme. Ihr Sound ist dabei so offen, dass er Namedropping und Vergleiche in alle Himmelsrichtungen erlauben würde - nur geholfen wäre damit keinem.
Wer offen ist für neue, interessante Musik, sollte sich auf dieses Album einlassen - es lohnt sich. (43:20) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Joachim Hiller