Immer mehr Labels gehen dazu über, ihren Vinyl-Editionen einen mp3-Download-Code oder gleich eine CD-Version des Albums als Bonus beizulegen – die perfekte Kombination von Stil und Komfort. Erschienen ist das Debüt der aus Brooklyn und Philadelphia stammenden Band parallel auf Adagio 830 und Robotic Empire, wobei die deutsche Version in orangenem Vinyl kommt, die US-Version in lila – weitere Unterschiede gibt es nicht.
Seitens des Labels wird behauptet, zu den musikalischen Helden von GODS AND QUEENS zählten unter anderem die alten Dischord-Recken HOOVER und LUNGFISH (aus denen wiederum die ebenfalls erwähnten JUNE OF 44 hervorgingen) wie auch SPACEMEN 3, aber auch FUGAZI und QUICKSAND werden favorisiert, und das Ergebnis ist sowas wie „Shoegazer-Postcore“, eine willkommene Abwechslung zum mittlerweile beinahe zum Mainstream gewordenen atmosphärischen Dronesound, denn GODS AND QUEENS sind heavier, psychedelischer, chaotischer, noisiger, mathrockiger und damit nah dran an einer modernisierten Version jener Sounds, die Dischord in der ersten Hälfte der 90er auszeichnete – auch GRAY MATTERs famoses „Thog“-Album sollte hier erwähnt werden.
Eindeutig: Diese Band zählt zu den Guten, auch wenn sie dem Hörer ihre Songtitel schuldig bleibt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Joachim Hiller