Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Dieses Zitat aus "Forrest Gump" paßt haargenau zum Debüt von Goatsnake. Betrachtet man das seltsam anmutende Albumcover (Wikinger, Biker und die Südstaatenflagge) denkt man mit Schrecken an Analphabeten-Rock, wie ihn Manowar gerne zum besten geben.
Doch sobald die Musik der neuen Band um den ehemaligen Scream- und Wool-Sänger Pete Stahl ertönt ,wird man schnell eines besseren belehrt. Stahls Gastauftritte bei den Earthlings und den "Desert Sessions" hat hier deutliche Spuren hinterlassen.
Goatsnake zelebrieren brachialen Doomrock mit leichtem Blueseinschlag und sehen dabei sehr gut aus. Die Stücke bewegen sich hauptsächlich im Mid-Tempo-Bereich, was den Sound um ein vielfaches brutaler macht.
Selten habe ich ein so schmetterndes Debüt gehört. Über die gesanglichen Fähigkeiten Stahls braucht man eigentlich nicht mehr viel sagen, sie harmonieren prächtig mit den Mördergrooves der übrigen Musiker.
Fazit: Goatsnake walzen alles platt, was nicht sofort auf den Bäumen ist. Ein echter Royal mit Käse.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Joachim Hiller
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