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HÜMA UTKU

Gnosis

Hüma Utku entwirft sechs alptraumhafte Sequenzen, die einen dystopischen Blick auf karge Soundlandschaften werfen. Auf ihrem Album „Gnosis“ arbeitet die türkische Elektronikkünstlerin mit düsteren Ambientklängen, die die Dominanz der wahnhaften Industrial-Beats unterwandern.

Mithilfe von Elektronik und Field Recordings, die sie in Griechenland, Ägypten und der Türkei gesammelt hat, überformt Utku die brachialen Beat-Strukturen zu abstraktem Noise. Ein Chor erhebt sich in „Black water red“ aus den Beat-Detonationen.

Weibliche Stimmen begehren gegen das technoide Rumpeln auf und erhalten Unterstützung von einem Synthesizer-Drone, der dem Tumult so etwas wie eine Melodie entgegenzusetzen versucht. „Gnosis“ entfaltet einen tiefen Sound, in dem die Gegensätze zwischen der maschinellen Rhythmik und den flächigen Drones ausgelotet werden, um schließlich miteinander zu verschwimmen.