Ziemlich bombastisch, was da aus den Boxen kommt. Mit einer ordentlichen Ladung Pathos und Hang zu theatralischen Hymnen fegt einem das Trio eine orchestrale Dampfwalze nach der anderen um die Ohren und gibt sich dabei vorzugsweise unterkühlt - was keinesfalls negativ zu bewerten sein soll, sondern dem Ganzen noch einen verrucht-jazzigen Charme verleiht.
Sehr progressiv gehen die Herren Musiker auf ihrem zweiten Longplayer zu Werke, wobei sie ein geübtes Gehör für recht abstrakte Harmonien an den Tag legen und dabei eine wahre Wall of Sound entfachen.
Nicht unbedingt Material für den Durchschnittsmetaller, da die Kompositionen durchaus mehrere Durchläufe benötigen, um vollends in den Genuss dieser wirren Metal-Oper zu kommen. Für mich persönlich die Überraschung dieser Ausgabe!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Uwe Kubassa