„And those who were seen dancing were thought to be insane by those who could not hear the music“, hat Nietzsche laut CD-Inlay mal gesagt und liefert damit den Aufhänger für dieses Album. „One must still have chaos in oneself to give birth to a dancing star“, wäre irgendwie passender gewesen.
Denn musikalisch wirkt „Nietzsche In Love“ mit mal fluffig-leichten, mal wild-aufgekratzten Gitarrenklängen, schweren Riffs, Streichern, Synthies und Irina Karamarkovics hypnotischem Gesang angenehm abwechslungsreich.
Aber Nina Hagen-Ausrasterpassagen („Iaaaaauääähuooohhaaaaaaaaa ...“) und Texte rund um die Facetten der Liebe/des Liebesspiels in- und außerhalb der Medien („Don’t you want to put your thing in me?“, um nur ein Beispiel zu nennen) gehen in Kombination einfach gar nicht.
Kontroverses Konzept(album), könnte man das wohl nennen. Wie der Spießerbestseller „Fifty Shades of Gray“ absolut nicht meine Welt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Anke Kalau