Bands wie GIANT ROBOT, die sich aus irgendwelchen DJ-Kollektiven zusammensetzten und darüber dann plötzlich zum Hype-Thema werden, sind normalerweise nicht mein Fall, vor allem wenn die ersten Einflüsse von Rap, Reggae und Club-Sounds auftauchen.
Da hier aber eine richtige, siebenköpfige Band am Werk war, die eben nicht alles durch den Sequenzer bzw. den Computer gejagt hat, gehen GIANT ROBOT als spannender Versuch durch, zeitgenössische Dance-Floor-Musik zu erzeugen, die hart und treibend ist und eine möglichst grosse Bandbreite unterschiedlichster Einflüsse besitzt.
Da auf diese Platte mal wieder jeder anspringt, provoziert die Frage, wie viel Kalkül hinter so einem Crossover steckt, der nicht immer zu wirklich homogenen Ergebnissen führt. Eine spannende, aber auch widersprüchliche Angelegenheit, bei der der Plattentitel bereits sehr viel über die Stoßrichtung dieser Band aussagt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Thomas Kerpen