GHOSTBUSTERS 1 & 2

Während es die Farrelly-Brüder tatsächlich geschafft haben, mit den Hauptdarstellern Jim Carrey und Jeff Daniels eine Fortsetzung ihrer geschmacklich grenzwertigen Neunziger-Jahre-Kultkomödie „Dumm und Dümmer“ zu drehen, dürfte ein dritter Teil von „Ghostbusters“ weiterhin ein Wunschtraum bleiben.

Vielleicht ist das auch besser so, denn der damalige Regisseur Ivan Reitman wird bei diesem Projekt – falls es jemals umgesetzt werden sollte – nur als Produzent aufgeführt und von den Originaldarstellern ist nur Dan Aykroyd dabei.

Ernsthaft beschädigen würde auch das nicht den Status von „Ghostbusters“ und der Fortsetzung, die zu den besten Komödien der Achtziger gehören und deren Tricks auch heutzutage noch überzeugen.

Zumal Reitman bei beiden Filmen einige Milliönchen verballern durfte, die aber schnell wieder eingespielt wurden. Auch wenn Kritiker der Fortsetzung dieser rasanten Anti-Geister-Geschichte im grellen Comic-Style Ideenarmut und Humorlosigkeit vorwarfen, funktionierte diese Kopie des ersten „Ghostbusters“-Films besser als das, was man heutzutage in dieser Hinsicht angeboten bekommt.

Denn wie das von Bill Murray, Dan Aykroyd und Harold Ramis gespielte gescheiterte Wissenschaftler-Trio versucht, den eigenen Karriereknick mit der Gründung einer Geisterjäger-Firma in den Griff zu bekommen, hat wenig von seinem Unterhaltungswert eingebüßt, wozu auch die Auftritte von Sigourney Weaver und Rick Moranis beitragen.

Auf Blu-ray erschienen beide Filme schon mal vor einigen Jahren, die Neuauflagen sind hinsichtlich Bild- und Tonqualität tatsächlich noch etwas besser. Beide warten mit neuem Bonusmaterial auf: etwa aktuelle Interviews mit Reitman und Akroyd oder das Musikvideo zum Titellied, der wahre Fluch von „Ghostbusters“.

Denn Ray Parker Jr.’s Song wird man wohl nie wieder aus dem Kopf bekommen.