Oha. Ich habe meistens auch nichts gegen vermeintlich monotone Alben, deren Songs ich erst nach fünf mal hören richtig auseinanderhalten kann, deren Wirkung sich erst später entfaltet – aber dann bekommt man so was in die Finger.
Ab dem ersten Song bin ich ganz aufgeregt und gespannt. Oder höre ich einfach (noch) nicht genug Hardcore-Metal-Crossover-Bands? Da weiß man echt nie, was beim nächsten Song passieren wird, so viel Diversität herrscht hier.„Gestaltzerfall“ ist ein unheimlich interessantes Album, dessen verschiedene Einflüsse zu einem großartigen Ganzen vermischt werden.
Aufdrehen, runterfahren, erst schnell, dann schleppend, bisschen Two-Step, bisschen Blastbeats, bisschen mitten ins Gesicht. Und das alles, ohne so zu wirken, als füge man nur möglichst interessante einzelne Parts aneinander und cuttet eben mal alle drei Minuten.
Das ist einfach richtig gutes Songwriting. Wer außerdem Fan vom Prinzip Intro-Zwischenstück-Outro mit Konzept ist, so wie ich, der wird hier glücklich. Dazu noch klasse Gesang und tolle Features.
„Drowning“ mit Fabio und Simon von SLOPE lief bei mir tagelang auf Repeat, ist aber nur einer von vielen Hits. Hervorragend.
© by Fuze - Ausgabe #95 August/September 2022 und Britt Meißner
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