Erstaunlich, was einem manchmal für Bands durchgehen. GUSTER aus Boston haben sich vor etwa fünfzehn Jahren gegründet und können mittlerweile auf fünf Alben und sogar einen Auftritt bei Letterman zurückblicken.
All die Erfahrung und Routine aus dieser Zeit ist den Songs deutlich anzuhören. Der Vierer spielt relaxten, sonnigen Gitarrenpop, der seine Inspiration aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte zieht.
Tom Petty mag allgemein Pate gestanden haben, bei der Single "Satellite" waren es womöglich Flower-Power-Bands der Siebziger, die die Ideen für die Gesangslinien hervorgebracht haben könnten.
Neben den Siebzigern kommt noch ein wenig zeitgenössischer Indierock hinzu, und leider auch ganz viel Country. Was die Amerikaner nur immer damit haben? Ursprünglich bestand die Band aus zwei Akustikgitarristen und einem Percussionisten, mittlerweile wurden die Bongos durch ein Schlagzeug ersetzt, die akustischen durch elektrische und die Besetzung um einen Multi-Instrumentalisten erweitert.
Die Folge daraus ist ein knackiger und zugleich vielschichtigerer Sound, der den Songs gut zu Gesicht steht. Macht Laune. (49:02) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Christian Meiners