Das letzte Album des Italieners Gab De La Vega besprach ich in Ausgabe #135. Der Umstand, dass mich „Never Look Back“ so gar nicht packte, war vermutlich einfach die Produktion. Denn auf dem Nachfolger „Beyond Space And Time“ spendiert Gab De La Vega seinen im Grunde simplen Songs ein Full-Band-Korsett und das finde ich in jedem Fall cooler, als sich auf Albumlänge einen mit der Akustikklampfe abzubrechen.
Nun erscheinen die ehrlichen Songs endlich im richtigen Licht. Stilistisch setzt sich die Platte zwischen unaufgeregten, folkigen Rock und Nineties-Americana von und für Eddie Vedder-Fans.
Aber auch wer Joey Capes Solo-Ausflüge mag, darf beherzt zugreifen. Am besten ist „Beyond Space And Time“ dann, wenn es etwas mehr sein darf, wenn etwa Orgel, Streicher oder Mundharmonika ihre Akzente setzen und rundum gelungene Songs zaubern, die von solidem Handwerk und einschlägiger Inspiration zeugen.
Die Mischung macht’s und Gab De La Vega zeigt hier, dass er sein Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft hat.
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