FUNERAL FOR A FRIEND

Hours

Ein komplettes Album am Stück live zu präsentieren, scheint bei unzähligen und vor allem Emo-Bands stark in Mode gekommen zu sein. Die GET UP KIDS spielen „Something To Write Home About“, BOY SETS FIRE sogar drei Alben an drei Tagen.

Die Frage, ob wir da ein Live-Album dieser Art brauchen, beantworten FUNERAL FOR A FRIEND mit einem lauthals geschrieenen: Ja, verdammt noch mal! Für Sänger Matthew ist „Hours“ das beste und wichtigste Album seiner von Besetzungswechseln gebeutelten Band und man kann in jedem Song hören, wie viel ihm daran liegt.

Das Publikum ist erwartungsgemäß textsicher und nimmt jeden Song dankend an. Sympathischer als mit „You all know who we are, so let’s all have some fucking fun“ kann man ein Konzert nicht anfangen.

Besonders die Singles „Streetcar“, „Roses for the dead“ und „History“ werden vom Publikum frenetisch gefeiert. Dass dabei auch auf Seiten der Band nicht jeder Ton sitzt und die Leidenschaft im Vordergrund steht, macht diese Produktion zu einer emotionalen Zeitreise für alle FUNERAL FOR A FRIEND-Fans.

Alle anderen sollten sich zuerst alle Alben der Band anhören, um nur annähernd zu erkennen, warum gerade Sänger Matthew so viel an diesem Live-Album liegt.