FUNERAL FOR A FRIEND

Chapter And Verse

Durchhaltewille versus Revivaltour. Irgendwie Oldschool statt Effekthascherei. FUNERAL FOR A FRIEND melden sich mit „Chapter And Verse“ auf ihre unnachahmliche Art zurück und werden damit sicher ihre treue Gefolgschaft sehr glücklich machen.

Es klingt nicht unbedingt wie eine Zeitreise wenn die Mannen aus Wales mit „Standing by me for the millionth time“ das Album eröffnen. Auf jeden Fall wird man schlagartig in die Zeit versetzt, als Post-Hardcore den gerade abklingenden Emo-Sound ersetzte und Bands wie BOYSETSFIRE, THRICE oder eben FFAF ihre Blütezeit hatten.

Erfreulicherweise wird während der neuen elf Songs nicht an Kritik am politischen System, einer angepassten Lebensweise und Religion gespart, was dazu führt, dass man sagen kann, dass „Chapter And Verse“ nicht nur ein verdammt gutes, sondern endlich auch wieder ein wichtiges Album ist.

Ein Album, das an eine gute Zeit erinnert, ohne dabei auch nur ansatzweise angestaubt oder gewollt zu klingen. Nach „Conduit“ ein weiteres fantastischen Lebenszeichen einer Band, die hoffentlich bis in alle Ewigkeit Platten veröffentlichen wird.