LUCA BRASI

Fuck Your World MCD

Der Pate fürchtet nichts außer Gott und LUCA BRASI, heißt es sinngemäß in Mario Puzos Klassiker über jene tragische Figur des Killers, der trotz allem gleich zu Anfang der Geschichte ermordet wird. Genauso düster und vor allem böse kommen hier die vier Aachener daher.

Mit schwerem Mosh und schnellen Go!-Parts, wie sie einst in Cleveland und New York geprägt wurden, schlägt der Welt hier vier mal die blanke Wut und Verzweiflung entgegen. Der Gesang scheint auf gar nichts mehr Rücksicht nehmen zu wollen und hört sich in den besten Momenten mehr nach INTEGRITY denn nach CLEANSWEEP oder gar PROPHECY OF RAGE an, woher uns die Stimme vertraut sein könnte.

Der Schlagzeuger hat sich vom „Uff-ta Ta-uff-ta" Beat aus EYEBALL-Tagen verabschiedet und walzt alles nieder, was nach Drucklosigkeit riechen könnte. Damit der Sound stimmt, stand Dominik von DRIFT erfolgreich mit Rat und Tat im Studio zur Seite.

Zusammen mit den schlichten wie packenden Texten und dem ansprechenden Layout gibt's hier rundum gelungen auf die Glocke. Wer jetzt „Tough Guy" sagt und an Metal-Riffs von fein-gebärteten Idioten in Fubu-Klamotten denkt, erkennt wahren Hardcore nicht, wenn er direkt vor ihm steht und dieser gerade zum Arschtritt ausholt.

(12:45) 10/10