Tatsächlich sind seit „Tarot Sport“, dem letzten Album der beiden Engländer Andrew Hung und Benjamin John Power alias FUCK BUTTONS, vier Jahre vergangen. Auf ihrem Debüt „Street Horrrsing“ (2008) hatten sie sich noch stark an Vega/Rev (SUICIDE) orientiert, mit der folgenden EP und dem Album dann etwas freigeschwommen und in Sachen elektronischen Post-Rocks (...) eigene Duftmarken gesetzt.
Untätig waren Hung und Power in der Zwischenzeit nicht, 2012 durften sie ihre Musik zur Olympia-Eröffnungszeremonie in London beisteuern, und widmeten sich danach der Produktion von „Slow Focus“.
FUCK BUTTONS sind einmal mehr eigenwillig und ungewöhnlich: kein „typisches“ elektronisches Post-Rock-Album, kein tranciges Technogeballer von der Stange, trotz Rhythmus-Betontheit und dicken Beats, keine Eskapaden à la MOGWAI (trotz gewisser Parallelen), sondern Musik wie aus dem Soundtrack eines Space-Blockbuster wie „Cloud Atlas“.
Tief unter den vielen Soundschichten finden sich weiterhin Spuren von SUICIDE, aber auch von Dub und Krautrock, und so komplex und kleinteilig sind die Stücke, dass einem kaum auffällt, dass hier alles rein instrumental ist.
Eigenwillig und spannend!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Joachim Hiller
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