Die Band aus San Francisco mit der dezenten Namensgebung ist eine weitere Bereichung meines Plattenschranks hinsichtlich seltsamen egozentrischen Indierocks Marke SMOG und Konsorten, was die Einordnung dieser etwas unkalkulierbaren Band nicht gerade erleichtert.
FUCK vermengen kurze Fragmente aus Pop, Folk und Rock zu mal mehr mal weniger klassischen Songs, die auch schon mal nach einem kurzen Höhepunkt ausgeblendet werden. Insofern erinnert ihr Konzept auch stark an SEBADOH, die dem Hörer auf ihren frühen Platten packende Melodiefetzen um die Ohren schlugen, die aber selten die zwei Minuten-Grenze überschritten.
Steigerungen sind auch bei FUCK drin, vor allem sie das Tempo anziehen und die Effektgeräte anschalten. Auf Baby Loves A Funny Bunny" beackert die Band das gesamte Spannungsfeld zwischen laut und leise, kaputt und harmonisch, weshalb man schon sehr genau hinhören muß, damit einem nicht der eine oder andere wichtige Fetzen entgeht.
FUCK sind noch nicht lange nicht am Ende ihrer Möglichlkeiten angekommen, und auf jeden Fall ausbaufähig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Thomas Kerpen