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FRIGHTS

Hypochondriac

Zu Beginn ihres Albums „Hypochondriac“ versuchen THE FRIGHTS den Hörer noch auf die falsche Fährte zu locken. Kommt „Tell me why I’m okay“ noch als coole Neunziger-Indie-Nummer daher, will man mit „CRUTCH“ ausloten, was lautstärkemäßig so geht. Hier können FIDLAR gut als Referenz herangezogen werden, deren Frontmann Zac Carper diese Platte zufällig auch produziert hat. Danach wird alles etwas gemäßigter, melodieverliebter und es wird weniger auf Effekthascherei als auf gutes Songwriting Wert gelegt. Hier und da fühlt man sich an den UK-Indie Mitte der 2000er erinnert, speziell die KOOKS, die heute wahrscheinlich für den einen oder anderen Song von THE FRIGHTS töten würden. Auf „Hypochondriac“ versammeln sich nämlich gleich eine Reihe von Songs, die als amtliche Hits durchgehen. Neben dem Indie-Einfluss zeigt ihr Einstand bei Epitaph aber auch schnell, dass die Band aus San Diego ebenfalls mit College-Rock aufgewachsen ist, die eine oder andere Punkrock-Show besucht hat und gerne mal ein paar Witze erzählt. Alles zusammen ergibt ein durchweg unterhaltendes Album, das angenehm entspannt daherkommt.