Bass und Drums geben den Ton an, im Hintergrund schwirrt ein Gitarrenrhythmus in einer allenfalls mal tonal nach oben versetzten Dauerschleife umher, nur ab und zu schleicht sich dann doch eine Gitarren-Hookline nach vorne.
Klingt ein wenig wie die aktualisierte Post-Punk-Fassung eines afrikanischen Kriegstanzes. Sich in eine wütende Trance tanzen. Dazu trägt auch Nina Walsers heiserer Gesang aus mehrdeutig düsteren Textfetzen und -versatzstücken („Geschichte wird gemacht / Doch nicht von mir“), mal gehaucht, mal geschrien, seinen Teil bei.
Ausnahmen wie das fast balladige „Involuntary“ bestätigen selbstverständlich die Regel. Deep Thought spricht. 42. Auf in den Kampf. Oder nein, lieber doch nicht. Zu schwach. Aufpeitschend und doch irgendwie lähmend, geht das? Ganz klares ja.
Wahnsinn. Manisch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #150 Juni/Juli 2020 und Joachim Hiller