Wer beim Bandnamen jetzt an irgendeine Form von Comedy-Musik denkt, irrt gewaltig. Stattdessen kommen hier mal eben so ein paar Jungspunde daher, nehmen mit ihrem Namen gekonnt Deathcore-Klischees auf die Schippe und hauchen gleichzeitig dem Genre neues Leben ein.
Dabei verzichten sie fast komplett auf Simpel-Mosh-Parts und bewegen sich stattdessen gekonnt zwischen technischem, rhythmisch verstracktem Metalcore à la MISERY SIGNALS und melodischem wie brutalem Death Metal der Marke THE BLACK DAHLIA MURDER, worüber die zwei Frontmänner sich regelrecht die Seele aus dem Leib brüllen.
Besonders schön ist, dass die Musik zwar durchweg wenig mit Hardcore zu tun hat, die Texte sich aber unter anderem auch kritisch mit den Themen Rassismus („Es war die Zeit“) und Religion („Die Abkehr“) auseinandersetzen.
Mit generell absolut unpeinlichen, poetischen deutschen Texten und einer Professionalität, die national im Genre ihresgleichen sucht, machen FYSFB selbst die lange Wartezeit auf ein ganzes Album nach dem vorzüglichen Demo von 2007 vergessen.
Definitiv eines der Highlights des Jahres.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Andreas Kuhlmann