FRANKY LEEs zweites Album hat sowohl eine symbolische als auch eine inhaltliche Seite. Zur Symbolik: Es ist krass, dass das Album auf Tiefdruck Musik erscheint, einem Label ohne eine einzige relevante Punk-Veröffentlichung.
FRANKY LEE sind immerhin die zweite vollwertige Band von MILLENCOLIN-Gitarrist Matthias Färm und dass dieser Name nicht mehr ausreicht, um eine Band bei Epitaph oder, sofern noch existent, bei Burning Heart zu unterzubringen, ist ein Zeugnis für einen radikalen Wandel in der Branche oder – je nach Lesart – deren Abstieg.
Die Platte selbst ist indes schnell beschrieben: FRANKY LEEs zweites Album ist richtig gut! Wie sein Vorgänger „Cutting Edge“ von 2007 klingt das Album stark nach den FOO FIGHTERS und JIMMY EAT WORLD, der entscheidende Unterschied zu diesen Bands ist aber, dass FRANKY LEE fast nie anbiedernd oder weich werden.
Wo JIMMY EAT WORLD nach „Einkaufsradio“ (so J. Hiller) klingen, bleiben FRANKY LEE zackig und catchy. Wer modernen Rock mag, der eben gerade kein (Schweden-)Schweine-Rock ist, der ist mit FRANKY LEE immer noch bestens bedient.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Lauri Wessel