BACKYARD BABIES

Four By Four

Fünf Jahre waren die BACKYARD BABIES in der Versenkung verschwunden. Auf der faulen Haut lagen Nicke, Dregen und Co. währenddessen zwar nicht, aber mit der Vermutung, dass das 2008er Album das Letzte sein sollte, was man von der ehemaligen Speerspitze des skandinavischen Rotz’n’Rolls hören sollte, stand ich nicht alleine da.

Umso gespannter durfte man deswegen auch sein, als die Stockholmer sich letztes Jahr wieder zusammenfanden, um ins Studio zu gehen. Auf eins kann ich nach dem ersten Hören von „Four By Four“ allerdings meinen Arsch verwetten: daran werden sich die Geister scheiden.

Der Opener „Th1rt3en or nothing“ geht zwar direkt ab wie Sleazy-Schmidts Katze und hat angefangen von den Cowbells bis hin zum Ohrwurmrefrain alles, was ein Rockhit braucht, aber um mal eine weitere Dreizehn ins Spiel zu bringen, mit dem Überalbum „Total 13“ hat das nicht mehr viel zu tun.

Schmerzlich vermisse ich die Punk-Attitüde, die ich an den Schweden so liebte und die sie so besonders machte. Natürlich sind die jungen, wilden Hunde von einst mittlerweile erwachsen geworden und man kann den fehlenden Biss auch mit einer Weiterentwicklung entschuldigen, aber unterm Strich macht sich doch ein bisschen Enttäuschung bei mir breit.