FORTUNE DRIVES TO VEGAS

Gallowscale

Die Band aus dem Trierer/Koblenzer Raum brennt mit der fünf Song starken „Gallowscale“-EP ein gewaltiges Metalcore-Feuerwerk ab. Melodische harte Riffs werden immer wieder durch wuchtige Breakdowns zerstört und hier und da sind auch leichte elektronische Elemente zu hören. Es ist natürlich Geschmackssache, aber mir sind die Vocals auf Dauer deutlich zu eintönig. Zwar growlt sich Shouter Pascal Gans in bester IN HEARTS WAKE-Manier durch „Gallowscale“ aber auch bei den Australiern sind genau diese tiefen Growls dauerhaft einfach etwas zu viel des Guten. Da sorgen die Clean Vocals schon für mehr Abwechslung, diese sind aber leider deutlich zu leise und eher im Hintergrund zu hören. Die eingestreuten Crewshouts und das NIOR-Feature („Misery“) lockern das Ganze aber schon wirklich sehr gut auf. Wer IN HEARTS WAKE oder auch NORTHLANE mag, wird „Gallowscale“ ebenfalls feiern, dennoch wünsche ich mir von FORTUNE DRIVES TO VEGAS etwas abwechslungsreichere Vocals, denn insgesamt gesehen haben es die Jungs ziemlich drauf!