Tja, Mut zur Lücke ... AKIMBO aus Seattle gibt es zwar schon seit acht Jahren und das hier ist auch ihr fünftes Album, aber das erste für AT und auch für mich. Und ich glaube, da das Gebotene so gut und heftig ist, komme ich wohl nicht umhin, mir die älteren Releases auch noch zu besorgen.
AKIMBA, bei denen Ex-Mitglieder der seltsamen, auf Kill Rock Stars veröffentlichenden TIGHT BROS FROM WAY BACK WHEN sowie von HOMO ERADICUS spielen, sind ein ganz eigenwilliges Gewächs: Zwar bedient man sich konventioneller Rock- und Hardcore-Zutaten, aber zaubert daraus mit der Wucht der Naturgewalten ein mächtiges, düsteres Album, das auf der einen Seite was von den alten, noch nicht zu improvisierwütigen NEUROSIS hat, zum anderen aber auch die anarchische Weirdness der MELVINS, kreativmetallische Elemente von DILLINGER ESCAPE PLAN und Co.
sowie konventionellen Crustcores enthält. Ein Album, das sowohl komplex und vertrackt wie auch straight rockend und doomig auftritt, das sich weitab aller Klischees bewegt und deshalb bestens auf AT passt.
(08/10)
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