Der Name ist Programm, denn lange haben DCA an ihrem Album „Forge“ geschmiedet, einige bandinterne Schwierigkeiten inklusive. Aber jetzt ist es da, und der Schmiedeprozess hat sich gelohnt. „Forge“ ist richtig cooler Oldschool-Beatdown geworden. Die Qualität ist rau und authentisch, statt glatt produziert zu sein. Es wird einfach rausgebrüllt, was einem auf dem Herzen liegt. Schmiedehandwerk ist eben auch DIY, und somit schließt sich im Grunde genommen der Kreis. Die Texte auf „Forge“ sind dabei überraschend poetisch und tiefgehend. Würde ich Französisch sprechen, könnte ich auch sicher noch mehr dazu sagen, aber die englischen Lyrics geben schon einen guten Einblick in die Tiefe des Textkosmos. Der Oldschool-Sound schwankt zwischen Hardcore der früheren Jahre und teilweise sogar ganz leichten Metal-Einflüssen. Hier und da ein bisschen Rap fügt sich herrlich in die Gesamtatmosphäre ein. DCA sind authentisch, direkt von der Straße ab auf die Bühne. Und die Vocals klingen manchmal sogar, als würde Matthi Tarnath von NASTY persönlich singen. Geheimtipp: Man sollte unbedingt warten, bis der Hidden Track einsetzt.
© by Fuze - Ausgabe #70 Juni/Juli 2018 und Jenny Josefine Schulz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Andreas Kuhlmann