Nach zwei Singles und einer Split-7“ folgt mit „Helsinki Savagery“ der erste Longplayer des finnischen Quintetts FORESEEN beziehungsweise FORESEEN HKI – beide Schreibweisen tauchen im Booklet auf. Mit dem Instrumental „Slam savagery“ geht es fulminant los.
Thrash Metal vom Allerfeinsten mit ganz hervorragenden Leadgitarren im Stil des IRON MAIDEN-Albums „Killers“. In Song Nummer zwei gibt es dann erstmals den Gesang zu hören, der an einen tollwütigen Bastard aus Paul Ballof (R.I.P.) und Tom Araya erinnert, womit auch gleich die Ausrichtung des Albums ganz deutlich wird – Thrash Metal der ganz alten Schule im Stile der Ur-Väter EXODUS und SLAYER mit gelegentlich eingestreuten Tom Warrior-artigen „Ughs“.
Songtitel wie „The prowler“ oder gar „Bonded by united blood“ erinnern ebenfalls an die offensichtlichen Vorbilder. Mit Song Nummer sechs „Interlude“ gibt es ein weiteres sehr schönes Instrumental.
Gelegentlich verlassen FORESEEN den lupenreinen Thrash Metal und lassen auflockernd Hardcore einfließen, der an die CRO-MAGS, EXCEL oder LEEWAY erinnert – alles Bands, die ebenfalls stark vom Thrash Metal beeinflusst waren.
Passt also. Tolles Album, das Lust darauf macht, die alten Scheiben aus den Achtzigern zu entstauben, zu denen ich noch milchgesichtig und mit Flaum auf der Oberlippe durchs Kinderzimmer gemosht bin.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Guntram Pintgen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Guntram Pintgen