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FOREIGN HANDS

What’s Left Unsaid

Veröffentlichungsjahr 2024? Dieses Debütalbum hätte auch von 2004 sein können. Die Amerikaner FOREIGN HANDS bringen nach einigen Singles und EPs sowie unzähligen Tourneen durch die USA endlich ihre erste LP raus und was soll man sagen – es ist zum Glück genau das, was man erwartet hat. FOREIGN HANDS klingen nach Metalcore-Exzellenz aus den frühen Zweitausendern und falls man dachte, das braucht man nicht mehr, dann lag man falsch. Es macht wahnsinnig viel Spaß, diesen Sound mit heutiger Produktionsqualität zu hören und neue Songs zu haben, die so roh und gleichzeitig so melodisch klingen. Denn dieser Metalcore ist nicht poliert und glatt, sondern reißend und rauh. Wütend. Es beginnt mit den schnellen Eröffnungstracks, die in der ersten Single „God under fingernails“ und dem neu aufgenommenen „Laceration wings“ ihren Höhepunkt finden. Der Mittelteil des Albums wird etwas melodischer (insbesondere „Horror domain“ und „Conditioned for a head-on collison“), um einen dann mit dem fantastischen „Until the sun fades“ zu entlassen. Ein kleines Schmankerl für Leute, die Cluedo, Taylor Swift oder Marvel-Filme mögen: auf diesem Album finden sich einige Easter Eggs und Verweise auf altes Material. Es macht sehr viel Spaß, danach zu suchen und sie zu finden – aber auch ohne dieses Hintergrundwissen kann man „What’s Left Unsaid“ einfach genießen. Ein rundum gelungenes Album. Macht genauso viel Spaß wie vor zwanzig Jahren.