Gleich der Opener "Call to arms" lässt aufhorchen. Ein Refrain, der sich beim ersten Hören schon in den Gehörgängen niederlässt und sich dort mehrere Wochen aufhält. Auf ihrem Debüt verbinden die vier Pfälzer Screamo, Emo und Metalcore in einer genialen Weise.
Fette Riffs, Doublebass; heftiges Screamo-Geshoute wechselt sich mit großartigem cleanem Gesang ab. Der gute Gesamteindruck wird von einer erstaunlich fetten Produktion abgerundet. Neben dem Opener sticht "My future is my past" mit geiler Gitarrenarbeit aus den durchweg starken zehn Songs heraus.
Das abwechslungsreichste Stück, "Self betrayal", variiert ständig das Tempo, ohne in nerviges Frickeln zu verfallen. Das Debüt der vier Pfälzer hebt sich auf Grund der Frische und Unbekümmertheit, mit der zu Werke gegangen wird, meilenweit aus der Masse der täglichen Veröffentlichungen heraus.
Einzig die Frage bleibt, ob sich ohne großen Apparat im Hintergrund der verdiente größere Bekanntheitsgrad erspielen lässt. Man kann es im Falle FOR A DAY OF SORROW nur hoffen und wartet gespannt auf das Zweitwerk.
(38:34) (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Matilda Gould
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Matilda Gould