FLAMING LIPS & V.A.

With A Little Help From My Fwends

Die Suche nach dem Psych-Album des 14er-Jahrgangs hat ein Ende. FLAMING LIPS, zusammen mit ihren „Fwends“, haben sich nach der Neueinspielung des PINK FLOYD-Epos „Dark Side Of The Moon“ eine weitere Irrsinnstat aufgehalst.

Ein komplettes Album der BEATLES, genau genommen deren psychedelische Pionierarbeit „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ wurde Song für Song neu eingespielt. Der Wahnsinn hat dabei Methode, wie man es von Coyne und Co.

kennt, gleich beim Opener „Sgt. Pepper’s ...“, eingespielt zusammen mit MY MORNING JACKET und J. Mascis, brät der DINOSAUR JR.-Boss wohl eines der lautesten Gitarrensoli aller Zeiten über den Backingtrack, der dadurch komplett im Hintergrund verschwindet.

„With a little help of my friends“ folgt, allerdings gleiten die Songs nicht so nahtlos ineinander wie bei der Vorlage, stattdessen beginnt die Nummer mit einem ungelenken Schlagzeugsolo.

Dekonstruktivismus bestimmt hier das Bild. Wenn der taumelnde Teeniestar Miley Cyrus scheinbar willenlos, wie auf K.o.-Tropfen „Lucy in the sky with diamonds“ in Begleitung von Moby zum Besten gibt, bekommt das Werk eine surreale Note.

Zu den „Fwends“, mit deren Hilfe das wohltätige Album entstand (zugunsten einer Organisation, die in Oklahoma City armen Leuten bei den Tierarztkosten unter die Arme greift), gehören unter anderem DR.

DOG, FOXYGEN, MGMT, PHANTOGRAM, SDWD und das Lips-Nebenprojekt ELECTRIC WÜRMS. Eine verstörende Angelegenheit, bei Nebenwirkungen können weder Arzt noch Apotheker helfen. Nicht als Autofahrmusik geeignet!