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F.K.Ü.

The Horror And The Metal

„1981“ ist sieben Jahre her. Gemeint ist konkret das letzte Album der Thrasher aus Uppsala, F.K.Ü. verlieren allerdings selbst andauernd den Überblick, in welchem Jahrzehnt sie sich befinden. Ich glaube nicht mal an deren angebliches Gründungsjahr 1987. F.K.Ü. haben aus ihrer Fixierung auf die formative Dekade des Thrash Metal und des modernen Horrorfilms nie ein Geheimnis gemacht. „The Horror And The Metal“ ist sicher ein guter Titel für ein Werk, in dem es um Horror und Metal geht, und tiefsinniger wird es nicht. Ideale Hörende vernehmen allein beim Stichwort „Texas“ das Kreischen der Kettensäge und sprechen einen Titel wie „Harvester of horror“ im Kopf automatisch mit James Hetfield-Stimme. Es schadet natürlich auch nicht, OVERKILL von EXODUS und S.O.D. von D.R.I. unterscheiden zu können. Das Album funktioniert aber auch ohne die Metaebene, soweit sich das im Dauerfeuer textlicher und musikalischer Verweise überhaupt sagen lässt. F.K.Ü. schreiben gute Songs, die nicht auf das geniale Solo oder den dramatischen Höhepunkt ausgelegt sind, sondern nur unterhalten sollen. Das gelingt hervorragend und wirkt authentisch. Noch könnte man einer KI ganze Datenbanken zu Horror und Metal prompten, ohne dass ein solches Album dabei herauskäme. Irgendwann vielleicht – was den Maschinen zuzutrauen ist, wissen wir aus den SciFi-Filmen der Achtziger.