Wollen uns BLITZKID mit ihrem Albumtitel sagen, dass sie zum Lachen fünf Stockwerke tief in den Keller gehen? Klar, als Punkrocker von MISFITS' Gnaden ist eben alles düster und evil, haha. Zwei Jahre sind seit "Trace Of A Stranger" ins Land gegangen, BLITZKID tourten mehrfach in Europa und den USA, und das hat der seit Ende der Neunziger aktiven Band aus Virginia nochmal einen entscheidenden Kick verpasst: "Five Cellars Below" ist ein mitreißendes, ausgereiftes Album, dem man seine Verwurzelung im Lager der MISFITS-Adepten natürlich anhört, aber mit ihrem Sinn für hymnische Melodien, hallige Gesangsparts und düster drohende Gitarrenarbeit sind BLITZKID jetzt an dem Punkt angelangt, wo man einen Song wie "Terror (In the haunted house)" (hier auf der Ox-CD enthalten) hört, kurz überlegt, an wen einen das erinnert - und schließlich mit "BLITZKID!" antwortet.
Erstaunliche 15 bzw. 16 Songs inklusive des "hidden" Titeltracks "Five cellars below" haben die Ghoulpunks auf ihren neuen Longplayer gepackt, und wenn man sich so anschaut und -hört, was die echten MISFITS so für Peinlichkeiten abziehen, ist keine Frage, wen ich stattdessen empfehle.
Obacht allerdings: Ein Song wie "Lady in the lake" ist doch sehr nahe an konventionellem Hardrock, das muss nicht sein. (54:33) (08/10) Auf der Ox-CD zu hören.
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