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FISCHER-Z

Swimming In Thunderstorms

Als John Watts vor einigen Jahren begann, wieder unter dem Namen FISCHER-Z aufzutreten und neue Platten aufzunehmen – bereits 2011 erschien eine Platte mit Neueinspielungen von FISCHER-Z-Songs –, stand natürlich schnell der Vorwurf im Raum, Watts wollte wie viele seiner Musikerkollegen aus den Achtziger Jahren noch mal kräftig den Nostalgie-Goldesel melken.

Dafür ist Watts allerdings ein viel zu guter Songwriter, um nur eine Kopie seiner alten Band zu liefern, was man auf den bisherigen neuen FISCHER-Z-Alben „This is My Universe“ und „Building Bridges“ auch gut hören konnte.

Inzwischen ist ein weiteres FISCHER-Z-Album namens „Swimming In Thunderstorms“ erschienen, das unter ähnlichen Problemen leidet wie bereits „This Is My Universe“ von 2016, denn alles wirkt etwas zu rundgeschliffen und um Harmonie bemüht, frühere Post-Punk- und Wave-Aggressionen sind allzu radiotauglichen Songs gewichen.

In dieser Hinsicht hatte der Vorgänger „Building Bridges“ von 2017 deutlich mehr zu bieten. Und so ist „Swimming In Thunderstorms“ leider nur in etwas blutarmes Pop-Album mit folkiger Schlagseite geworden, auf dem sich Watts trotz Überlänge von einer wenig erinnerungswürdigen Seite zeigt.