JUAN TRIP

Fire Place

Beim Namen Juan Trip denkt man zwar zuerst an einen spanischen Drogendealer, keine allzu schlechte Assoziation, aber dieser Franzose produziert schon seit den 90ern abgespacete Elektroniksounds, angesiedelt zwischen JEFFERSON AIRPLANE, Syd Barrett, BEACH BOYS, AIR und THE VELVET UNDERGROUND.

Ambient-Psychdelic-Kammerpop, grundsätzlich sehr charmant, auch wenn bei 20 fragmentarischen Song-Miniaturen ein wenig die Aufmerksamkeit nachlässt – der allzu selbstzweckhafte LoFi-Charakter der Platte kommt noch erschwerend hinzu.

Es hätte Juan Trip sicher gut getan, seine zahlreich vorhandenen, sehr guten Ideen etwas mehr zu bündeln und auch produktionstechnisch stärker auf den Punkt zu bringen, denn so wirkt „Fire Place“ überwiegend wie eine allzu beliebige Soundcollage, ein nebulöser akustischer Drogentrip, bei dem wenig hängen bleibt.